Im heißen Sommer sind Ventilatoren unsere ständigen Helfer zur Abkühlung, und kleine Kondensatoren spielen dabei eine unverzichtbare Rolle.
Bei den meisten Lüftermotoren handelt es sich um Einphasen-Wechselstrommotoren. Werden sie direkt an das Stromnetz angeschlossen, können sie lediglich ein pulsierendes Magnetfeld erzeugen und nicht selbstständig anlaufen.
Zu diesem Zeitpunkt kommt der Anlaufkondensator zum Einsatz, der in Reihe mit der Hilfswicklung des Motors geschaltet ist. Beim Einschalten ändert der Kondensator die Stromphase, wodurch eine Phasendifferenz zwischen den Strömen der Haupt- und Hilfswicklung entsteht. Anschließend erzeugt er ein rotierendes Magnetfeld, das den Motorrotor antreibt. Die Lüfterblätter beginnen sich leicht zu drehen und sorgen für eine kühle Brise. Damit ist der Startvorgang abgeschlossen.
Während des Betriebs muss die Lüfterdrehzahl stabil und angemessen sein. Der Betriebskondensator übernimmt die Regelungsaufgabe. Er optimiert kontinuierlich die Stromverteilung der Motorwicklung, gleicht die negativen Auswirkungen der induktiven Last aus, stellt sicher, dass der Motor stabil bei Nenndrehzahl läuft und vermeidet Geräusche und Verschleiß durch zu hohe Drehzahlen oder unzureichende Windstärke durch zu niedrige Drehzahlen.
Darüber hinaus können hochwertige Kondensatoren auch die Energieeffizienz von Lüftern verbessern. Durch die präzise Anpassung der Motorparameter und die Reduzierung des Blindleistungsverlusts kann jede Kilowattstunde Strom in Kühlleistung umgewandelt werden – energiesparend und umweltfreundlich.
Ob Tischventilator, Standventilator, Deckenventilator oder industrieller Abluftventilator – Kondensatoren sind unauffällig, sorgen aber dank ihrer stabilen Leistung geräuschlos für einen reibungslosen Betrieb der Ventilatoren und ermöglichen uns so, an heißen Tagen eine angenehm kühle Brise zu genießen. Sie sind sozusagen die heimlichen Helden hinter den Ventilatoren.
Veröffentlichungszeit: 21. März 2025